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9 Schritte für gutes Schenkelweichen

Der dänische Dressurreiter Daniel Bachmann Andersen und Blue Hors Zack in der Traversale beim World Cup in Herning 2022. Foto: Archiv

Das Schenkelweichen ist nicht nur eine Übung, die in einigen Dressurprogrammen zu finden ist. Viele verwenden sie auch im täglichen Training, um die Reaktionsfähigkeit des Pferdes auf die Schenkel des Reiters zu überprüfen und zu verbessern. Aber wie macht man das genau, und was sollte man vermeiden? Schenkelweichen ist viel mehr als nur das Pferd dazu zu bringen, sich vom Schenkel wegzubewegen. Hier beschreiben wir in neun Schritten, wie du ein gutes Schenkelweichen mit deinem Pferd trainieren kannst. Hoffentlich hilft es dir.

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  1. Stelle zuerst sicher, dass dein Pferd gerade geht und auf beide Zügel gleichmäßig reagiert.
  2. Fühle kurz nach, ob das Pferd auf die Hilfe deiner Schenkel reagiert. Es geht nur darum, dass es einen Schritt zur Seite macht, ein paar Schritte geradeaus geht und dann einen Schritt zur anderen Seite macht. Es ist wie zwei Mini-Schenkelweichen direkt nacheinander zu machen.
  3. Reite dann die Mittellinie hinunter und verschiebe das Pferd mit deinem einen Schenkel, sodass es sich zur langen Seite bewegt. Behalte immer im Auge, wo das Pferd die Hufschläge treffen soll – zum Beispiel bei einem bestimmten Buchstaben.
  4. Auch wenn das Pferd sich seitwärts bewegen soll, indem es über seine eigene Spur tritt, muss es geradeaus gerichtet sein. Es sollte jedoch ein wenig von der Bewegungsrichtung weggestellt werden.
  5. Wenn du dein Pferd seitlich verschieben und gleichzeitig in die entgegengesetzte Richtung stellen musst, kannst du erleben, dass es die Schulter verschiebt. Um das zu verhindern, kannst du deinen äußeren Schenkel verwenden, um das Pferd vorwärts zu treiben, während dein innerer Schenkel es zur Seite drückt. Also vorwärts seitwärts treibende Hilfen. Wenn du darauf achtest, das Pferd gerade zu halten, wird es außerdem schwerer, die Schulter heraus zu schieben.
  6. Stelle sicher, dass du gerade sitzt und gleichmäßig in beide Steigbügel trittst. Wenn du schief sitzt, wird es natürlich auch schwierig für das Pferd, gerade zu gehen.
  7. Es kann eine gute Idee sein, einen Schritt nach dem anderen zu nehmen, damit das Pferd nicht einfach nur die Schulter verschiebt. Versuche zum Beispiel, an einen Schritt zur Seite, einen Schritt vorwärts, einen zur Seite, einen vorwärts und so weiter zu denken. Auf diese Weise wirst du immer darauf achten, dass das Pferd gerade gehalten wird und vorwärts geritten wird. Man könnte sagen, dass es beim Schenkelweichen darum geht, das Pferd 50% vorwärts und 50% zur Seite zu bewegen. Geht das Pferd vielleicht 75% zur Seite, dann geht es darum, es mehr geradeaus zu treiben.
  8. Wenn du die Übung beherrschst, kannst du auch versuchen, die Übung vom Hufschlag zur Mitte hin zu machen. Dann kannst du als nächstes das Viereck verkleinern und vergrößern, also bis zur Hälfte der Mittellinie reiten, eine Pferdelänge gradeaus und wieder zurück zum Hufschlag.
  9. Wenn du und dein Pferd euch weiterhin sicher fühlt, könnt ihr auch versuchen, im Zickzack die Mittellinie entlang zu reiten. Hier muss das Pferd nur vier bis fünf Schritte in eine Richtung, einen Schritt vorwärts und dann vier bis fünf Schritte in die andere Richtung machen. So fahrt ihr die ganze Linie hinunter. Später kannst du auch den Trab hinzu nehmen, wenn ihr es im Schritt sicher beherrscht.

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Wenn ihr richtig gut in Schenkelweichen werdet, wird das definitiv in eurem gesamten Training spürbar sein. Dein Pferd sollte sich leichter vorne anfühlen und besser auf die Schenkel reagieren. Mit anderen Worten, Schenkelweiche ist nicht nur eine Übung, sondern ein ausgezeichnetes Werkzeug, um deine gesamte Grundausbildung zu verbessern!

Quelle: FEI.

Der Artikel wurde ursprünglich im Dezember 2018 veröffentlicht.

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