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6 Trainingstipps: Lehre dein Pferd entspannt Schritt zu gehen

Ein guter Schritt kann schwierig sein. Foto: Canva Pro

Es ist nicht immer ganz einfach, sein Pferd dazu zu bringen, im Schritt zu bleiben – und schon gar nicht in einem ordentlichen Schritt. Es trippelt vor sich hin, während du eifrig versuchst, ihm klarzumachen, dass weder Trab noch Galopp gerade auf dem Programm stehen. Was macht man dann? Wir haben die besten Tipps unserer Redaktion für euch gesammelt.

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Aus der Perspektive des Dressur-, Freizeit- und Springreiters

Die meisten Dressurreiter kennen wohl das Problem, dass es nach einer Galoppübung, wenn der nächste Schritt ansteht, weit einfacher gesagt als getan ist, das Pferd zu beruhigen, es zu motivieren ordentlich durchzutreten und im Schritt zu bleiben.

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Freizeitreiter haben sicher schon erlebt, dass sie auf einem Pferd saßen, das sich noch genau erinnern kann, wo im Wald die Galoppstrecke ist. Oft kannst du als Reiter nicht viel mehr tun, als ein wenig Trab zu akzeptieren, bis ihr zu dem Punkt kommt, an dem das Pferd plötzlich wieder einfällt, dass „hier die letzte Galopptour endete“ – es sei denn, du entscheidest dich als Reiter einfach aufzugeben und lässt dein Pferd voll durchstarten.

Das gilt auch für Springreiter, die wohl selten erleben, dass das Pferd den Parcour betritt, ohne zu trippeln. Es spannt sich vielleicht mehr an als nötig, und das kann im schlimmsten Fall Konsequenzen für die Runde haben.

Ob du nun Dressur reitest, springst oder gerne Ausritte in die Natur unternimmst, es kann sich lohnen, seinem Pferd beizubringen, wann Schritt wirklich Schritt bedeutet. Es geht vor allem darum, ihm zu vermitteln, dass, wenn es i Mittelschritt schreiten soll, nicht unbedingt gleich ein Trab- oder Galoppsprung um die Ecke wartet.

1 Halte die Schenkel am Pferd

Wenn das Pferd trippelt und vielleicht kurz davor ist, in den Trab überzugehen, kann es verlockend sein, die Schenkel ganz von seiner Seite zu nehmen. Das macht die Herausforderung jedoch nur noch größer. Wenn du den Kontakt zum Pferd mit deinen Beinen verlierst, gibst du ihm freien Lauf, in seinem eigenen Tempo voranzukommen. Der Kontakt am Schenkel bedeutet – wie viele sicherlich schon wissen – nicht nur „vorwärts“, sondern kann auch „bleib bei mir“ bedeuten. Nutze die Schenkelhilfe also unbedingt, um den Kontakt zum Pferd zu halten, damit es weiß, dass es bei dir bleiben soll.

2 Bleibe entspannt

Als Reiter sollte man genau das Gefühl ausstrahlen, das man auch beim Pferd hervorrufen möchte. Wenn das Pferd angespannt ist, ist es wichtig, so entspannt wie möglich zu bleiben, auch wenn man sich vielleicht unsicher, nervös oder irritiert über die Reaktion des Pferdes fühlt. Eine Möglichkeit, Entspannung zu zeigen, ist, seinen Bewegungen zu folgen und ruhig zu atmen. Wenn man dies tut, kann man den Rhythmus bestimmen, die Schritte des Pferdes verlängern, sodass es sich allmählich entspannt. Du solltest nicht stark nach vorne treiben, sondern einfach deine Hüften den Schritten folgen lassen und vorsichtig – und vor allem ganz entspannt – versuchen, den Rhythmus des Pferdes zu durchbrechen. Dadurch wird sich deine Entspannung auf das Pferd übertragen, und es wird besser im Schritt bleiben können.

3 Nimm die Zügel behutsam auf

Wenn du dich darauf vorbereitest, dein Pferd in Trab oder Galopp zu setzen, ist es wichtig, die Zügel so sanft wie möglich aufzunehmen. Die meisten Pferde wissen, dass, wenn der Reiter den Zügelkontakt verstärkt oder eine Parade gibt, etwas passieren wird. Deshalb solltest du beginnen, rechtzeitig den Zügelkontakt aufzunehmen und dies langsam zu tun.

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Eine gute Übung könnte sein, die Zügel aufzunehmen und wieder nachzugeben, während ihr im Schritt seid. Auf diese Weise lernt das Pferd, dass eine Verkürzung der Zügel nicht notwendigerweise bedeutet, dass es gleich los geht, sondern im Schritt bleiben soll.

4 Sprich ruhig mit dem Pferd und lobe es

Es sei denn, du reitest gerade ein Dressurprogramm vor einem Richter, ist es immer eine gute Idee, das Pferd mit deiner Stimme zu beruhigen und es zu tätscheln. Denke auch daran, es zu loben, wenn es so reagiert, wie du es dir wünschst – aber tue dies vorsichtig, um die Ruhe zu bewahren. Der Kontakt zu deinem Pferd kann es viel ruhiger und sicherer machen und seine Aufmerksamkeit davon ablenken, wann du ihm das nächste Signal gibst, vorwärts zu gehen.

5 Variiere deine Übergänge

Das Letzte, was du tun kannst, um dein Pferd zu lehren, im Schritt zu bleiben, ist, auf die Platzierung deiner Übergänge zu achten. Pferde sind unglaublich klug und erinnern sich leicht daran, wo sie oft schneller werden dürfen. Deshalb ist es wichtig, schlau zu sein und ihnen zuvorzukommen. Einige Dressurreiter entscheiden sich dafür, ihr Programm jede zweite Trainingseinheit spiegelverkehrt zu reiten, während andere die Gangarten etwas variieren oder die Übergänge bewusst an neuen Stellen einbauen. Als Freizeitreiter kann es sehr vorteilhaft sein, sich selbst zu versprechen, nie zweimal hintereinander am selben Ort zu traben oder zu galoppieren. Springreiter könnten versuchen, nicht immer direkt aus dem Schritt in den Galopp zu gehen, sondern das Pferd zuerst in den Trab zu setzen. So kann das Pferd lernen, dass es eine Zwischenstufe zwischen „Gehen“ und „Volle Fahrt voraus“ gibt.

6 Übe auf heimischem Terrain

Wenn du ein Turnierreiter bist, dann ist das Erste, was du tun kannst, den Schritt gründlich zu Hause zu üben. Das bedeutet zu Hause in gewohnter Umgebung auf dem Reitplatz, in der Reithalle oder auf den Wegen, wo ihr meistens reitet. Erst wenn der Schritt zu Hause perfekt sitzt, kannst du damit rechnen, dass es vielleicht auch auf fremdem Gelände klappen wird.

Wir hoffen, dass du die Ratschläge nutzen kannst und wünschen dir viel Erfolg dabei, deinem Pferd beizubringen, im Schritt ruhig zu bleiben.

Auch lesen: 8 Tipps für das Training eines frischen Pferdes


Quellen

Horse & Hound: How to keep your horse in dressage during a dressage test

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