Der Jahreszeitenwechsel steht bevor, und das bedeutet, dass einige Pferde anfällig für Magenprobleme sein können. Die zahlreichen Futterwechsel und Veränderungen in den Wetterbedingungen stellen eine Herausforderung für das Verdauungssystem des Pferdes dar. Daher werden wir uns damit befassen, was du als Pferdebesitzer tun kannst, um dem empfindlichen Pferdemagen zu helfen.
Pferde sind von Natur aus dazu gemacht, lange Strecken zu gehen und sich von grasähnlichen Pflanzen zu ernähren, die sie übrigens etwa 18 Stunden am Tag aufnehmen – zumindest gilt das für Wildpferde. Heutzutage sind die Bedingungen natürlich etwas anders, und das bedeutet, dass wir als Pferdebesitzer besonders auf das Futter achten müssen, das wir den Pferden anbieten, um Magenprobleme zu vermeiden.
Wenn du ein Pferd hast, das eine Menge Kraftfutter bekommt, ist es wichtig, dass du das Futter nicht einfach von einem Tag auf den anderen änderst. Dies sollte allmählich geschehen, und als gute Faustregel schreiben Tierärzte im Internet unter anderem:
"Jeder Futterwechsel erfordert 3 Wochen, um die Darmflora an das neue Futter anzupassen"
Alle Pferde sollten neben dem normalen Kraftfutter entweder Heu oder Heulage bekommen. Hierbei ist es wichtig, dass die Qualität gut ist, damit das Pferd keine Probleme bekommt. Bei einigen Pferden kann dennoch Magenprobleme auftreten, wenn sie mit Heulage gefüttert werden, obwohl es eigentlich von guter Qualität ist. Bei Horsedoc erklären sie, dass Heulage eingesilagertes Heu ist, das in Plastik verpackt und manchmal behandelt wurde, um länger haltbar zu sein. Es handelt sich um eine Fermentation, bei der der Säuregehalt des Strohmaterials niedriger ist als bei normalem Heu. Daher hat es den charakteristischen säuerlichen Geruch. Der säuerliche Geruch stammt von dem, was wir flüchtige Fettsäuren nennen, die aus dem Wrap verdunsten, wenn man die Packung öffnet. Pferde sind von Natur aus nicht darauf ausgelegt, fermentiertes Futter zu verdauen. Obwohl es für die meisten Pferde kein Problem ist, gibt es dennoch einige, die die flüchtigen Fettsäuren und deren Einfluss auf die Darmflora nicht vertragen.
Durchfall und möglicherweise auftretender dünnflüssiger Stuhlgang sollten bei einem Pferd immer sehr ernst genommen werden. Einige Pferde zeigen bei Durchfall keine großen Symptome, während andere deutliche Anzeichen von Unwohlsein haben. In einem solchen Fall sollte man natürlich immer sofort einen Tierarzt aufsuchen, da Durchfall laut Tierärzten für ein Pferd lebensbedrohlich sein kann.
Wenn du glaubst, dass es sich nicht um eine lebensbedrohliche Situation handelt und der allgemeine Zustand des Pferdes gut ist, gibt es verschiedene Dinge, die du selbst untersuchen kannst, bevor du den Tierarzt anrufst:
Kotwasser ist bei Pferden während des Jahreszeitenwechsels sehr „normal“. Von der Weide mit Gras müssen sie nun mit Heu, Heulage oder Stroh versorgt werden oder andersrum. Pferdebesitzer sollten jedoch darauf achten, ob der dünne Stuhl über längere Zeiträume anhält, ob das Pferd Fieber entwickelt und der Kot einen übleren Geruch bekommt. Tierärzte beschreiben einige der typischen Ursachen für Durchfall bei Pferden, darunter:
Der wichtigste Rat, den du aus diesem Artikel mitnehmen solltest, ist, dass es immer empfohlen wird, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn du in irgendeiner Weise unsicher bist, ob die Magenprobleme deines Pferdes ernst sind oder es sich eher um den allgemeinen Futterwechsel handelt. Pferde haben normalerweise keinen Durchfall, wenn sie eine längere Periode davon erleben, stelle sicher, dass das Pferd untersucht wird.