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Kein Reitplatz? So holst du trotzdem das Beste aus deinem Training heraus

Reiten in der Natur Foto: Canva Pro

Leidet dein Reitplatz unter schlechtem Wetter? Oder hast du vielleicht gar keinen? Auch wenn du keinen Reitplatz zum Trainieren hast, kannst du immer noch Ziele setzen - und sie vor allem erreichen. Hier sind fünf Tipps, wie du dein Pferd effektiv trainieren kannst, auch wenn du es nur im Gelände tust.

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Nutze das Gelände zu deinem Vorteil

Natürlich ist es wichtig, dass das Pferd geländesicher ist und ruhig an der Straße entlang geht. Wie beim Reiten auf dem Platz oder in der Halle, ist es wichtig das Pferd im Schritt aufzuwärmen, hierbei kannst du daran arbeiten, die Schrittlänge deines Pferdes zu verändern und zum Halten durchzuparieren. Wenn du Platz hast, kannst du auch im Gelände Schenkelweichen oder das verschieben der Schulter oder Hinterhand trainieren.

Wenn du und dein Pferd erfahren im Straßenverkehr unterwegs sind und die Bedingungen es erlauben, kannst du das Tempo auf Trab erhöhen. Wir empfehlen jedoch, auf stark befahrenen Straßen im Schritt zu reiten.

Etwas anderes, das du zu deinem Vorteil nutzen kannst, sind Hügel. In einem abwechslungsreichen Gelände zu trainieren, ist nämlich etwas, das einem am meisten fehlt, wenn man auf einem Reitplatz reitet. Es ist eine gute Möglichkeit, die Muskelkraft des Pferdes zu trainieren und das Gleichgewicht des Reiters zu verbessern.

Ab auf die Wiese

Gibt es eine Brache, eine Wiese oder eine andere große Grünfläche oder ein Stoppelfeld (vorausgesetzt, man hat die Erlaubnis, darauf zu reiten), dann kann dies wunderbar genutzt werden! Auf vielen Turnieren werden vorallem Springprüfungen, aber auch Dressur auf Grasflächen durchgeführt. Aufgrund des relativ feuchten Klimas hierzulande (und daher rutschig) nutzen Reiter dies nicht allzu oft. Wenn du jedoch in ein gutes Paar Stollen investierst, kannst du offene Naturflächen für mehr als nur einen gemütlichen Ausritt verwenden. Der Vorteil liegt darin, dass du einige Übungen trainieren kannst, die mehr Platz erfordern, als auf einer Straße oder einem Pfad vorhanden ist. Du kannst also sowohl Seitengänge, Volten, Traversalen, diagonale Linien, Schlangenlinien, Pirouetten und vieles mehr üben - abhängig natürlich von deinem Reitniveau. Es geht einfach darum, auf die Wiese zu gehen (sofern du natürlich die Erlaubnis hast. Es ist nicht lustig, danach einen verärgerten Landwirt im Nacken zu haben).

ein ausritt im wald ist nur eine der moeglichkeiten. foto archiv
Ein Ausritt im Wald ist nur eine der Möglichkeiten. Foto Archiv

Viele Übergänge

Wenn man in der Natur reitet, ist es oft nur möglich, auf einem kleinen Stück zu traben oder zu galoppieren - aber das solltest du überhaupt nicht als Nachteil sehen. Auf Wegen, auf denen es sicher ist, das Tempo des Pferdes zu erhöhen, kannst du stattdessen viele Übergänge üben. Oder auch Übergänge innerhlab der Gangart und und die Schrittlänge verkürzen, sowie Tritte verlängern. Als Reiter sind Übergänge oft eine der schwierigsten Fähigkeiten zu meistern, und es ist oft eine Übung, die man "vergisst", zu beachten. Wenn du jedoch keinen Reitplatz zur Verfügung hast, wirst du fast gezwungen, deine Übergänge zu üben, und du könntest darin wirklich gut werden.

Auch lesen: Mit Beschlag oder barhuf?

Trainiere am Strand

Wenn du das Glück hast, einen Strand in der Nähe zu haben, wäre es wirklich schade, ihn nicht auch für etwas anspruchsvolleres Training zu nutzen. Sowohl der Sand als auch das Wasser eignen sich hervorragend zum Trainieren! Der Teil des Sandes, der noch leicht feucht von den Wellen ist, kann oft an einen richtigen Reitplatzboden erinnern, auf dem du - genauso wie auf dem Gras - Übungen machen kannst. Darüber hinaus ist das Wasser perfekt, um die Rückenlinie des Pferdes zu trainieren. Lasse dein Pferd entlang des Wassers am Strand im Schritt, Trab oder Galopp gehen und gib ihm eine angenehme Erfahrung, während es Muskeln aufbaut. Am besten reitest du dort, wo das Wasser etwa die Hälfte der Beine des Pferdes bedeckt. Wenn du im tiefen Wasser trainierst, das über die Knie des Pferdes reicht, wird es seine Beine durch das Wasser drücken, anstatt sie zu heben und den Rücken zu aktivieren. Wenn du Wasser und Sand richtig nutzt, kannst du also viel Fortschritt in deinem Training am Strand erzielen.

Mache einen Ausflug

Wenn du keinen Reitplatz hast, hast du andererseits eine gute Ausrede, um dein Pferd zu vielen Seminaren, Unterrichtsstunden und Kursen außerhalb mitzunehmen. Mach das zum Beispiel einmal pro Woche und nutze dann die Natur, um den Rest der Zeit zu trainieren. Dies erfordert natürlich die Möglichkeit einen Anhänger zu besitzen oder nutzen zu können. Wenn du engagiert bist, wird dein Trainer ohne Weiteres erkennen können, dass du Fortschritte im Training zu Hause machst, trotz des Mangels an einem Reitplatz.

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Eigentlich sollte man es überhaupt nicht als Nachteil betrachten, keinen Reitplatz zu haben. Es mag zwar eine Einschränkung sein, aber es ermöglicht auch, dass man das übt, was man normalerweise tendiert zu vermeiden - und das auch noch mit einer wunderbaren Aussicht! Der größte Vorteil liegt jedoch darin, dass man in abwechslungsreichem Gelände trainieren kann und somit sein Pferd auf eine Weise stärken kann, wie es auf einem Reitplatz nie möglich wäre. Und natürlich dürfen wir das Pferd nicht vergessen, denn es wird sicherlich die Möglichkeit lieben, draußen arbeiten zu dürfen.

Auch lesen: Reithalle oder Reitplatz

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