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Die fünf größten Probleme für Pferde bei Frostwetter

Es gibt einige Herausforderungen, wenn man Pferde im Winter hat. Foto Canva Pro

Der Winter ist da und somit auch der Frost. Und worauf müssen wir achten, damit wir nicht plötzlich ein krankes, dünnes oder anderweitig sich unwohl fühlendes Pferd haben? Das werden wir hier durchgehen, wenn wir uns die fünf größten Herausforderungen für Pferde bei Frostwetter ansehen. Einiges weißt du vielleicht bereits, aber anderes könnte überraschend sein.

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Eiskaltes Wasser = Kolik

Die meisten Menschen lieben eiskaltes Wasser. Das gilt sicherlich nicht für Pferde. Viele Pferde verlieren tatsächlich das Verlangen, Flüssigkeit aufzunehmen, wenn der Winter einsetzt. Studien zeigen, dass Pferde bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt etwa 40 % weniger Wasser trinken, was das Risiko von Koliken und Dehydration erheblich erhöht. Das Gleiche gilt natürlich, wenn der Wasserbehälter oder die Wasserschüssel komplett gefriert. Idealerweise sollte das Trinkwasser für Pferde etwa 20 Grad warm sein, aber weniger funktioniert auch.

Indem du sicherstellst, dass du den Wasserbehälter zweimal täglich mit nicht eiskaltem Wasser füllst, schaffst du gute Bedingungen für dein Pferd, um trotz der Kälte eine ausgewogene Flüssigkeitsbilanz aufrechtzuerhalten. Ebenso kann eine Wasserschüssel regelmäßig mit kochendem Wasser übergossen werden - dies sollte jedoch häufiger geschehen. In der Regel ist jedoch die Installation einer Heizpumpe die einzige nachhaltige Lösung, wenn die Wasserschüsseln dazu neigen, einzufrieren.

obwohl es schoen und idyllisch ist bringen schnee und frost oft viele sorgen fuer pferdebesitzer mit sich. foto canva pro
Obwohl es schön und idyllisch ist, bringen Schnee und Frost oft viele Sorgen für Pferdebesitzer mit sich. Foto: Canva Pro

Auch lesen: Test – Welche Einstreu ist am besten? 

Unebene Weiden = Schäden

Wenn die schlammigen Weiden gefrieren, werden sie verdammt uneben. Und das ist nicht gerade das, wofür die Beine eines Pferdes gemacht sind. Obwohl viele Pferde wissen, dass sie vorsichtig darüber gehen müssen, kommt es vor, dass sie falsch auftreten, ausrutschen oder stolpern, und es entsteht eine Verletzung. Eine solche Verletzung sollte natürlich sehr ernst genommen werden, aber die beste Vorgehensweise ist zweifellos, zu verhindern, dass es überhaupt passiert.

Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du einen Teil des Schlammes auf der Weide glatt ziehen, zum Beispiel mit einem Bagger oder einem großen Schneeschieber in den Stunden bevor der Frost einsetzt. Wenn das nicht möglich ist, kannst du auch am Morgen hinausgehen, wenn alles gefroren ist und die Pferde noch nicht draußen sind, und etwas Kies über die glatte "Berglandschaft" streuen, damit die Pferde besseren Halt haben. Eine große Menge Kies kann ebenfalls nützlich sein, da sie einige der Löcher ausgleichen kann.

Erhöhter Kalorienbedarf = mageres Pferd

Wenn es plötzlich kalt wird, können einige Pferde sehr schnell abnehmen - natürlich zur großen Frustration der Besitzer. Hier ist es wichtig, dem erhöhten Kalorienbedarf des Pferdes zuvorzukommen. Eine Möglichkeit ist, dem Pferd eine dickere Decke anzulegen, damit es nicht so viel Energie aufwenden muss, um sich warm zu halten, und/oder mehr Raufutter zu geben. Dabei sollte man daran denken, dies in den Stunden kurz bevor die Temperaturen fallen zu tun und nicht erst, nachdem das Pferd bereits stundenlang in der Kälte gestanden hat.

Auch lesen: Studie: Dein Pferd kann kommunizieren, ob es eine Decke tragen möchte oder nicht

Das Pferd kann trotz einer dicken Decke durchaus frieren

Hast du jemals darüber nachgedacht, dass ein Pferd trotz der dicksten Decke, die du finden konntest, frieren kann? Um warm zu bleiben, muss es vor allem etwas zum Kauen haben und sich bewegen - auch wenn es gut eingepackt ist. Daher ist es wirklich wichtig, dass es die Möglichkeit hat, sich zu bewegen und das Verdauungssystem in Gang zu halten, wenn es kalt ist.

Darüber hinaus sollte das Pferd niemals mit einer nassen Decke stehen. Eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass ein Pferd im Winter friert, ist, dass es mit einer halbfeuchten Decke steht, die es nicht loswerden kann. Stelle daher immer sicher, dass du eine trockene Decke zur Hand haben, um die nasse auszutauschen.

Achte außerdem darauf, dass ein frierendes Pferd oft träge oder widerwillig ist, sich zu bewegen - aber es sollte sich bewegen. Gehe etwas spazieren, um das System in Gang zu bringen und die Wärme zirkulieren zu lassen.

Glatte Untergründe = zu viel Energie

Und dann gibt es ein völlig anderes Problem: Das Pferd hat viel zu viel Energie - egal, ob es ansonsten schlank oder etwas fülliger ist. Oft liegt der überschüssigen Energie zugrunde, dass der Boden zu uneben oder rutschig ist, um draußen auf der Weide herumzutoben. Das kennen wir alle, oder?

Wenn du ein schlankes Pferd hast, das mehr Gewicht auf den Rippen braucht, aber sicherlich keine zusätzliche Energie für den "Motor", dann ist eine Energieergänzung in Form von Öl und/oder Ballaststoffen das Beste - neben viel Heu oder Raufutter, natürlich. Dies kann normales pflanzliches Öl wie Leinöl oder Reiskeimöl sein, die leicht als Zusatz über das tägliche Futter gegeben werden können.

Lies mehr über Öl und Omega 3 - die essentielle Ergänzung

Wenn du ein rundes und energiegeladenes Pferd hast, geht es in der Regel darum, ihm mehr Bewegung zu verschaffen.

Es ist also nicht ganz ungewöhnlich, dass Pferde mehr Energie haben wenn das Winterwetter eintrifft. Foto: Archiv
Es ist also nicht ganz ungewöhnlich, dass Pferde mehr Energie haben wenn das Winterwetter eintrifft. Foto: Archiv

Gefrorener Boden = Hufrehe

Die meisten verbinden den Winter nicht mit Hufrehe. Aber das ist tatsächlich der Fall. Einige nennen es "Winterhufrehe", andere sprechen von "akuter Hufrehe". Obwohl das Pferd keinen Hauch von Gras gesehen hat, sieht man Jahr für Jahr Pferde, die aufgrund des gefrorenen Bodens hufrehebedingt lahmen. Dies liegt daran, dass Pferde, die anfällig für Hufrehe sind, leicht eine akute Entzündung der Lamellen im Huf entwickeln können und dadurch lahm werden, wenn sie auf dem gefrorenen, unebenen Boden laufen. Daher empfehlen viele Hufschmiede und Tierärzte, solche Pferde mit speziellen Hufbeschlägen oder anderen Arten von Hufschutz auszustatten, um die Hufe zu schützen.

Auch lesen: Wasser - Warum ist es so wichtig?

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