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Warmblutpferde haben ein 4,6-mal höheres Risiko für Rückenprobleme

Der Pferderücken ist sensibel, wie schützen wir ihn besten? Foto: Malgré Tout

Rückenprobleme betreffen häufig Warmblutpferde. Zusammen mit der Agria Tierversicherung geben wir dir einen Überblick, worauf du achten solltest und wie du Rückenprobleme hoffentlich verhindern kannst. Die betroffenen Rassen umfassen unter anderem Dänische Warmblüter, Hannoveraner, KWPN, Holsteiner, Kreuzungen mit Vollblütern, Oldenburger, Westfalen und andere Halbblutrassen. Der Anteil der Probleme ist bei allen gleichmäßig verteilt.

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Warmblutpferde haben ein 4,6-mal höheres Risiko, Rückenprobleme zu entwickeln, im Vergleich zu anderen Pferderassen.

Tine Antvorskov
Geschäftsführerin bei Agria Tierversicherung

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Hast du Rückenprobleme bei deinem Pferd bemerkt?

Die offensichtlichsten Anzeichen von Rückenproblemen bei einem Pferd sind, dass es empfindlich ist und auf Druck auf den Rücken reagiert. Ein weiteres, weniger offensichtliches Zeichen könnte jedoch sein, dass es einfach nicht auf dem gewohnten Niveau leistet.

Was ist die Ursache?

Die Ursachen für Rückenprobleme können in zwei Gruppen unterteilt werden:

  1. Die erste Gruppe umfasst Probleme, die schwer zu definieren sind, und bei denen Tierärzte selten eine genaue Diagnose stellen können. Die Ursachen für diese undefinierten Probleme können falsches Reiten, ein schlecht angepasster Sattel, falsches Aufsteigen oder Lahmheit sein, die oft beidseitig auftreten und schwer zu erkennen sein können.
  2. Die zweite Gruppe umfasst die Diagnose Kissing Spines, die ein Drittel aller Rückenprobleme ausmacht. Wenn ein Pferd Kissing Spines hat, bedeutet das, dass die Dornfortsätze in der Wirbelsäule des Pferdes zu eng beieinander liegen oder direkt aneinander stoßen.
rygproblemer hos varmblodsheste savel som andre heste kan forebygges primaert gennem varieret traening. foto arkiv
Rückenprobleme bei Warmblutpferden sowie bei anderen Pferden können in erster Linie durch abwechslungsreiches Training vermieden werden. Foto: Archiv Malgré Tout

Verhindere Rückenprobleme bei deinem Pferd

Einer der Gründe, warum Reitpferde am häufigsten von Problemen betroffen sind, ist, dass Pferde im Allgemeinen sehr gleichmäßig geritten werden. Abwechslungsreiches Training kann daher eine Methode sein, um viele mögliche Rückenprobleme zu verhindern, erklärt Tine Antvorskov: "Das Skelett und die Muskulatur der Pferde entwickeln sich nur allmählich, wenn sie ihren gesamten Körper nutzen, während gleichförmiges Training zu Verspannungen und verkrampften Muskeln führt."

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Mit einem wöchentlichen Trainingsplan kannst du sicherstellen, dass die Aktivitäten deines Pferdes abwechslungsreich gestaltet sind. Das Training kann Konditionstraining im Wald und auf dem Feld, Bodenarbeit, Dressur, Springen, Turnier- und Ruhetage umfassen. Ein weiteres wichtiges Element ist der Boden, auf dem das Pferd trainiert wird. Auch hier ist Vielfalt wichtig, sodass du beispielsweise zwischen dem Reiten auf Fasersand, Asphalt und Waldwegen im Laufe der Woche abwechselst.

Insbesondere für Pferde mit Kissing Spines sollte der Plan Training an der Longe, Bergauf- und Bergabtraining, Freispringen oder Reiten mit dem Schwerpunkt darauf, das Pferd vorwärts und abwärts zu bringen und den Rücken zu heben, um die Dornfortsätze zu entlasten, umfassen.

Auch lesen: Pferdemassage: Warum es gut für dein Pferd ist und wie du es anwenden kannst

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Eine Aufstiegshilfe oder einfach eine Bank, entlastet den Rücken des Pferdes beim Aufsteigen. Foto: Malgré Tout

Kann das Aufsteigen die Ursache sein?

Wenn du in den Sattel steigst, belastest du das Pferd mit deinem gesamten Körpergewicht. Wenn du dies nicht richtig machst, kann es zu unangenehmen, einseitigem Druck auf den Rücken des Pferdes führen. Befolge daher diese Anleitung für ein korrektes Aufsteigen.

Gutes und schonendes Aufsteigen

  • Trainiere das Pferd, stillzustehen, wenn du aufsteigst.
  • Verwende einen Hocker oder Ähnliches und stelle sicher, dass das Pferd nah dran steht.
  • Sammele die Zügel in einer Hand, mit einer geeigneten Länge, um eine leichte Parade geben zu können, falls das Pferd los läuft.
  • Setze deinen Fuß in den Steigbügel und positioniere deinen Körper so nah wie möglich an das Pferd, vorzugsweise direkt über die Mitte des Pferdes.
  • Steige auf den Hocker und führe dein Bein über das Pferd, während du dich weiterhin über der Mitte des Pferdes bewegst.
  • Wechsel die Seite, von der aus du aufsteigst, von Mal zu Mal.

Auch lesen: Warum Rückenprobleme nicht das Aus sind

Quellen:

Agria Tierversicherung

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