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Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit bei älteren Pferden

Stretching kann jedem Pferd helfen. Foto: Canva Pro

Es ist allgemein bekannt, dass ältere Pferde mit zunehmendem Alter weniger flexibel in ihren Gelenken werden. Daher kann es für ältere Pferde schwierig sein, ihren Körper in Gang zu bringen, insbesondere in den kalten Monaten. Hier sind einige Vorschläge für Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit bei älteren Pferden, die dir helfen können, den Körper deines Pferdes in Schwung zu bringen.

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Bereite das Pferd auf die Übungen vor

Finde einen Ort an dem das Pferd eben steht, entweder am Putzplatz oder aber auch in der Box. Es sollte auf einem festen Untergrund, geschlossen stehen, ohne dass es eine Bein entlastet. Während du jede Übung durchführst, ist es wichtig zu bemerken, wann das Pferd Widerstand leistet. Es tut dies, wenn es sich nicht mehr weiter dehnen kann, und darauf sollte natürlich gehört werden. Nach jeder Übung ist es wichtig den Griff vorsichtig zu lösen, damit die Gelenke des Pferdes langsam und schmerzfrei in ihre ursprüngliche Position zurückkehren können. Wärme das Pferd vor Beginn der Übungen etwas auf, besonders in der kalten Jahreszeit. Beginne alslo nicht direkt, wenn das Pferd längere Zeit in der Box gestanden hat. Gehe möglicherweise eine Runde mit dem Pferd spazieren, damit die Muskeln in Bewegung sind, bevor du mit den Beweglichkeitsübungen beginnst.

Auch lesen: Neun Anzeichen, auf die du achten kannst: Wann wird dein Pferd alt?

Warum man sein Pferd dehnen sollte 

  • Zusätzliches Aufwärmen der Muskulatur 
  • Förderung der Durchblutung und Beweglichkeit 
  • Minderung des Verletzungsrisikos 
  • Verbesserung des Bindung zum Pferd 
  • Besseres Verständnis für den Körper des Pferdes - lerne auf welcher Seite es deinem Pferd leichter oder schwerer fällt sich zu dehnen. 
  • Beugt Verschleiß, Reizung und Entzündung der Gelenke vor 

Hüftübungen

Die erste Übung dient der Auflockerung der Hüfte des Pferdes. Stelle dich vor die Hüfte des Pferdes und greife das Fesselgelenk des Hinterbeins, als ob du den Huf reinigen würdest. Mit der anderen Hand greifst du das Schienbein des Pferdes und hebst das Bein an. Hier sollte das Bein einen rechten Winkel von 90 Grad am Kniegelenk bilden. Ziehe dann das Bein weiter nach oben und nach außen, also in Richtung zu sich selbst. Finde die äußerste Position, die das Pferd akzeptieren kann, und halte die Dehnung 20 Sekunden lang. Senke das Bein noch nicht ab.

Übung für die Hinterbeine

Die nächste Übung setzt dort an, wo die erste endet. Fasse nun mit der Hand um das Sprunggelenk des Pferdes, sodass beide Hände es festhalten. Strecke nun das Bein nach hinten aus, so horizontal wie möglich, ähnlich wie wenn das Pferd ausschlägt. Halte die Dehnung erneut 20 Sekunden lang. Senke dann das Bein ab. Wiederhole die Hüft- und Hinterbeinübung auf der anderen Seite des Pferdes.

Schulterübung

Als nächstes stelle dich vor dein Pferd und widme mich den vorderen Beinen. Mit beiden Händen greifst du den unteren Teil des Vorderbeins und heben das Bein vom Boden. Strecke das Bein aus, indem du es zu dir hinziehst. Das Knie des Pferdes sollte leicht gebeugt bleiben, und du solltest versuchen, die Dehnung in der Schulter und nicht im Bein zu spüren. Um dies zu erreichen, kannst du mit einer Hand oben am Bein des Pferdes festhalten. Halte die Schulterdehnung 20 Sekunden lang, bevor du das Bein vorsichtig absetzt.

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Übung für die Vorderbeine

Wenn du das Vorderbein des Pferdes nach der Schulterübung absetzt, kannst du als nächstes versuchen, das Knie und das Sprunggelenk des Pferdes zu strecken. Halte mit beiden Händen am Sprunggelenk fest. Dehne es nicht weiter aus, als das Pferd es als natürlich und angenehm empfindet. Wiederhole die Schulter- und Vorderbeinübung auf der anderen Seite des Pferdes.

Übung für den Nacken

Um den Nacken des Pferdes zu lockern, kannst du dich an seine Hüfte stellen und es mit einem Leckerli dazu verlocken, seinen Hals zu beugen. Zeige dem Pferd das Leckerli und führe es bis zu seiner Hüfte. Möglicherweise kann das Pferd seine Schnauze nicht ganz dorthin strecken, aber versuche es soweit wie möglich dazu zu bringen, und die Dehnung so lange wie möglich zu halten. Denke daran, dem Pferd das Leckerli zu geben, damit es beim nächsten Mal auch Lust hat, dies erneut zu tun. Du kannst die Übung variieren, indem du das Leckerli auch auf die Hinterhand und die Seite des Bauches legst - das wird das Pferd dazu bringen, seinen Nacken noch weiter zu dehnen und ihn noch geschmeidiger zu machen.

Diese Übungen eignen sich gut vor dem Reiten oder vor dem longieren. Also zwischen warm führen und aufsteigen. Du kannst sie auch genauso gut als Dehnübungen nach dem Reiten verwenden.

Denk dran: 

  • Die Grenzen deines Pferdes kennen zu lernen und zu akzeptieren ist wichtig hierbei. 
  • Langsam und vorsichtig vorgehen bei jeder Dehnübung. 
  • Behalte die Reaktion - Gesichtsausdruck, Ohrenspiel - deines Pferdes im Blick, um zu sehen was ihm gut tut und was nicht. 
  • Steigere dich ein bisschen von Mal zu Mal. 
  • Mache die Dehnübungen regelmäßig, um die besten Effekte zu erzielen. 
  • Tausche dich mit deinem Pferdeosteopathen und Stallfreunden aus für hilfreiche Tipps. 

Auch lesen: 5 Trainingsratschläge für das Reiten eines älteren Pferdes

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