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Die Regeneration ist genauso wichtig wie das Training selbst – 3 entscheidende Faktoren

Viele Spitzenreiter, darunter Cathrine Laudrup-Dufour, nutzen Nahrungsergänzungsmittel, um die Gelenke ihrer Pferde in Topform zu halten. Foto Equigeniek Pferdefotografie

Training, Training, Training! Immer wieder hören wir und erzählen uns selbst, dass das der Schlüssel zum Erfolg ist. Und das stimmt sicherlich; Übung macht den Meister! Doch das Training darf niemals auf Kosten der Erholung gehen, sonst ist alles umsonst. Zusammen mit Cathrine Laudrup-Dufour erklären wir hier, warum eine gute Erholung von immense Bedeutung ist und warum es mindestens genauso wichtig ist, sein Pferd während des Erholungsprozesses richtig zu füttern.

Auch lesen: Das ABC von Cathrine Dufour: Neun Tipps für dich und dein Pferd

Erholung macht das Pferd stärker

Du kennst das Gefühl selbst, einen Tag nach einem langen Lauf oder schweren Gewichtstraining; die Muskeln spüren es, und du kannst erst wieder ein paar Tage später dasselbe tun, nachdem der Körper Zeit hatte, sich zu erholen. Erholung bedeutet 'Wiederherstellung', und genau das tun die Muskeln im Erholungsprozess; sie stellen sich wieder her und werden stärker als zuvor. So bauen wir Menschen und unsere Pferde Muskeln auf.

"Indem du dich erholst, bekommt das Pferd tatsächlich etwas aus dem Training, das du investiert hast, und du wirst auf lange Sicht viel mehr von deinem Pferd und eurer harten Arbeit haben."

Daher bedeutet die Erholung des Pferdes auch, dass es je nach Intensität seiner vorherigen Arbeit Zeit zur Erholung braucht. Manchmal reicht eine gute Nacht Schlaf und ein paar Stunden auf der Weide aus, während es andere Male eine komplette Erholung von 24 Stunden erfordert.

Es mag paradox erscheinen, dass das Pferd ruhen muss, um stärker zu werden, aber es ist tatsächlich so. Durch die Erholung erhält der Körper des Pferdes tatsächlich etwas aus dem Training, das du ihm gegeben hast, und du wirst langfristig viel mehr von deinem Pferd und eurer harten Arbeit haben. Wenn dein Pferd jedoch müde erscheint und Schwierigkeiten hat, das zu tun, was du von ihm verlangst, obwohl ihr hart trainiert, kann das ein deutliches Zeichen dafür sein, dass es Ruhe braucht. Man kann es in dieser Weise vereinfacht ausdrücken:

TRAINING + MEHR TRAINING = ERSCHÖPFTE PFERDE UND VERLETZUNGSRISIKO TRAINING + ERHOLUNG + MEHR TRAINING = GESTÄRKTES PFERD

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Cathrine Laudrup-Dufour geht gerne mit ihren Pferden in der Landschaft spazieren, um sich zu erholen. Foto: Instagram von Cathrine

Erholung bedeutet nicht, dass das Pferd stillstehen sollte

Nachdem du intensiv trainiert hast und dein Pferd sich erholt hat, kannst du später in der Woche wieder genauso intensiv trainieren. In der Zwischenzeit kannst du leichteres oder abwechslungsreicheres Training durchführen, wie zum Beispiel einen Schrittausritt, einen Spazierengang, leichtes Longieren oder vielleicht ein wenig Bodenarbeit.

Es ist nur wichtig zu betonen, dass Erholung nicht bedeutet, dass das Pferd stillstehen muss. Die Muskelgruppen, die das Pferd am Vortag verwendet hat, sollten einfach Gelegenheit haben zu entspannen und nur für eine kurze Zeit leicht beansprucht werden. Gib dem Pferd Ruhe, aber denk daran, dass es ein Pferd ist und Bewegung benötigt.

Cathrine Laudrup-Dufour weiß, wie wichtig Erholung für ihre Pferde ist, und deshalb ist sie bekannt dafür, ihre Pferde auf abwechslungsreiche Ausritte mitzunehmen, wie zum Beispiel einen Spaziergang in der Natur. Dies ist auch gut für ihre Köpfe und die Qualität ihrer Schritte, wie sie gegenüber Malgré Tout erklärt.

3 entscheidende Faktoren, wenn das Pferd sich erholen soll

Wenn das Pferd sich erholen soll, kann man jedoch viel mehr für es tun, als ihm nur Ruhe und leichtes Training zu geben. Tatsächlich ist es genauso wichtig, ihm die richtigen Nährstoffe zuzuführen, die die Muskeln während des Erholungsprozesses benötigen.

1.Vitamin E und Proteine – für die Muskeln

Die Muskeln des Pferdes und sein Immunsystem werden bei intensivem Training stark beansprucht. Daher sind Vitamin E und Proteine einige der wichtigsten Nährstoffe, die dem Pferd nach dem Reiten zugeführt werden sollten. Vitamin E hilft dabei, die Zellen zu reparieren, indem es unter anderem einige der Abfallprodukte aus dem Körper transportiert. Dies kann Muskelverspannungen vorbeugen und die Zeit verkürzen, in der die Muskeln des Pferdes sich regeniert haben. Auf diese Weise wird es schneller bereit sein, sich wieder einzusetzen. Proteine sind die grundlegenden Bausteine des Körpers, und ohne sie ist es für das Pferd oder den Menschen unmöglich, sich zu erholen und Muskeln aufzubauen. Daher sind Vitamin E und Proteine von entscheidender Bedeutung.

2. Elektrolyte – für die Flüssigkeits- und Salzbalance

Wie du sicherlich weißt, sind Elektrolyte wichtig für das Gleichgewicht des Salzes und die Flüssigkeitsaufnahme des Pferdes. Insbesondere im Sommer oder wenn das Pferd generell hart trainiert wird, sind Elektrolyte wichtig für eine schnelle Erholung des Körpers. Elektrolyte erhöhen nicht direkt die Flüssigkeitsaufnahme des Pferdes, sondern fügen ihm Salz hinzu – und Mineralien. Da das Gleichgewicht des Salzes jedoch entscheidend für den Durst des Pferdes ist, wird es das Pferd auf natürliche Weise dazu bringen, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Darüber hinaus sind die Salze wichtig, da sie die Flüssigkeit im Körper binden; ohne Salze könnte das Pferd also weiterhin Wasser trinken, aber dennoch dehydriert sein.

3. Ballaststoffe – für das Verdauungssystem

Das hast du eventuell schon einmal gehört, aber wir betonen es hier noch einmal: Ballaststoffe dürfen nicht unterschätzt werden, und ein Pferd braucht sie wirklich. Dies gilt insbesondere nach dem Training, wenn das Verdauungssystem des Pferdes aufgefüllt werden muss. Auf diese Weise können Magengeschwüre und Koliken vermieden werden, und die Ballaststoffe halten das Wasser zurück und tragen somit dazu bei, die Dehydrierung zu vermeiden. Darüber hinaus liefern Ballaststoffe im Gegensatz zu Stärke und Zucker dem Pferd langanhaltende Energie, die es während eines Großteils des Erholungsprozesses nutzen kann.

Auch lesen: Wie das Nervensystem der Pferde auf Stress reagiert

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