Vom schweren, groben Knabstrupper bis hin zum eleganten und kooperativen Pferd, das wir heute kennen, ist es ein weiter Weg. Die in Dänemark gezüchtete Rasse ist sowohl schnell im Auffassen als auch vielseitig einsetzbar als Reitpferd. Sie hat großes Potenzial in verschiedenen Disziplinen des Pferdesports. Träumst du von einem Knabstrupper oder bist einfach neugierig darauf, mehr über diese faszinierende Rasse zu erfahren? Dann lies hier weiter, wo wir dir einen kurzen und präzisen Überblick über die Rasse geben.
Heutzutage ist die dänische Pferderasse in ihrer ursprünglichen Form fast verschwunden. Im 19. Jahrhundert züchtete Major Willars Knudsen Lunn die Rasse auf seinem Herrenhof Knabstrup auf Seeland. Der Knabstrupper basiert auch stark auf dem Frederiksborgpferd.
In der Zucht spielte im Jahr 1812 die berühmte "Flæbe" Stute eine Rolle. Sie war mit den spanischen Truppen nach Dänemark gekommen und bei einem Metzger namens Flæbe in Holbæk gelandet. Die Stute war ein Zobelfuchs, was bedeutet, dass ihr Fell metallisch glänzend mit grünem Schimmer war. Die Stute hatte weißen Schweif und Behang. Auf ihrem Körper hatte sie kleine runde weiße und rotbraune Flecken. Gleichzeitig war sie sehr schnell und ausdauernd. Die Flæbestute wurde zur Zucht vieler Fohlen verwendet und markierte somit den Beginn der Knabstrupper-Pferderasse.
Im Laufe der Zeit wurde die Rasse wie so viele andere mit verschiedenen anderen Pferderassen gekreuzt, zum Beispiel mit Vollblut. Heutzutage hat sie sich zu einem begehrten, eleganten und modernen Reitpferd entwickelt.
Die meisten Pferdeleute haben keine Zweifel, wenn sie auf einen Knabstrupper stoßen. Die charakteristischen dunklen Flecken, insbesondere im hinteren Bereich, sind unverkennbar. Die Rasse hat nicht notwendigerweise Flecken am ganzen Körper, und ihre 'Grundfarbe' gibt es in verschiedenen Nuancen neben dem Weiß, das die meisten von uns mit ihnen verbinden. Hier sind unter anderem Rot, Braun und Grau zu nennen. Das grobe Kopfprofil der alten Art wurde im Laufe der Zeit gezüchtet und wirkt heute wesentlich eleganter. Die Rasse erreicht typischerweise eine Größe von 155-160 cm.
Der Knabstrupper ist im Allgemeinen ein sehr vielseitiges Pferd und wird daher in vielen verschiedenen Disziplinen eingesetzt. Sie eignen sich sowohl als Spring- als auch als Dressurpferd und sind außerdem ein ausgezeichnetes Zugpferd. Viele Jahre lang wurden die Pferde auch in Zirkussen als Showpferde eingesetzt, wo sie schwierige Tricks für das Publikum vorführten.