In der idyllischen Ruhe eines Pferdestalls, wo das tägliche Zusammenspiel von Mensch und Tier scheinbar mühelos die Zeit überdauert, lauern doch unvorhersehbare Herausforderungen. Zwischen den routinierten Abläufen der Stallarbeit und den disziplinierten Reitstunden verbergen sich Momente, in denen nicht alles nach Plan verläuft. Wir haben eine Liste von 13 Missgeschicken zusammengestellt, die so manchem Pferdeliebhaber nur allzu bekannt sein dürften – eine Chronik der kleinen und großen Pannen, die das Leben im Stall bereithalten kann. Wie oft hat das Schicksal bereits im Verborgenen an euer Stalltor geklopft? Teile mit uns, welche dieser Zwischenfälle du aus eigener Erfahrung kennst.
Wenige von uns träumen davon, eines Tages in einen Misthaufen zu plumpsen, aber manchmal schreibt das Leben eben skurrile Geschichten. Stell dir vor, du schiebst eine Schubkarre, voll bis oben hin, über einen unebenen Misthaufen und – zack – findest du dich unverhofft mittendrin wieder. Mal versinkt man komplett, mal nur bis zu den Knien. Zuschauer kriegen sich vor Lachen kaum ein, aber spaßig ist anders, besonders wenn man den restlichen Tag wie ein wandelnder Misthaufen riecht.
Wenn man Hufe auskratzt, kann es passieren, dass dort ein ziemlich hartnäckiger Schlammklumpen fest sitzt, der sich einfach nicht lösen will. Du gibst dein Bestes, setzt ein wenig mehr Kraft ein, und plötzlich – bäm – fliegt dir der Schlammklumpen direkt ins Gesicht.
Wer vom Pferd fällt, weiß, dass das selten ein Highlight ist. Doch nicht immer ist es eine Katastrophe. Manchmal landet man ohne einen Kratzer auf dem Boden, vielleicht weil das Pferd sich geschüttelt hat oder weil der Versuch, ohne Sattel aufzusteigen, etwas zu ambitioniert war. Diese kleinen Missgeschicke erinnern uns daran, dass nicht jeder Ritt wie im Bilderbuch verläuft.
Ein weiteres Szenario, das so manchem bekannt vorkommen dürfte: Du schlenderst in deinen Alltagsschuhen zum Pferd, nach Jahren ohne Zwischenfälle, und genau heute entscheidet sich dein 600 kg schweres Pferd dazu, dir auf die Zehen zu treten. Murphy's Gesetz lässt grüßen!
Wir alle wissen, dass es keine gute Idee ist, seine schicke Kleidung im Stall zu tragen, aber trotzdem kommt es mal vor, dass man eigentlich auf dem Weg zu einer Familiengeburtstagsfeier ist, und dann man dann auf dem Weg noch schnell beim Pferd vorbeischaut und ihm eine Karotte gibt. Wie ein Gesetz der Anziehung endet dieser kurze Besuch oft mit einem liebevollen, aber leider auch sehr schmutzigen "Kuss" des Pferdes – genau auf das weiße Hemd oder das schöne Kleid.
Die Matschsaison verwandelt den Stallweg in ein Minenfeld für Gummistiefelträger. Das klassische Bild: Ein Bein steckt bis zur Wade im Schlamm fest, der Schuh droht verloren zu gehen, während man verzweifelt versucht, mit dem anderen Bein balancierend nicht auch noch den Kontakt zum festen Boden zu verlieren. Und das Pferd? Das wartet natürlich ungeduldig auf seine Leckereien, völlig unbeeindruckt von deinem Dilemma.
Von umherfliegenden Stangen beim Aufbau des Parcours, die plötzlich die eigenen Füße zu treffen scheinen, bis hin zur klassischen, auf dem Boden liegenden Harke, die nur darauf wartet, dass jemand auf sie tritt – die Arbeit im Stall ist nicht ohne ihre Tücken. Umso wichtiger die Utensilien immer sorgfältig an ihren Platz zurück zu stellen, um sicher zu bleiben.
Wenn es Zeit wird, lang vergessene Dinge aus den Tiefen des Stalls zu bergen, wie etwa eine alte Schabracke, bereitet man sich besser auf eine unliebsame Dusche vor. Ein Jahr Staub, Schmutz und die ein oder andere Spinne können da schon mal in einem Gesicht landen.
Jeder, der schon einmal mühsam Pferdeäpfel gesammelt hat, kennt das Missgeschick eines umkippenden Schubkarrens. Sei es durch eine neugierige Pferdenase, die einfach mal nachsehen muss, was da gesammelt wird, oder durch eigene Überschätzung der Ladekapazität – das Ergebnis ist dasselbe. Alles liegt wieder auf dem Boden, und man beginnt von vorn.
Windige Tage bringen ihre eigenen Herausforderungen mit sich, besonders wenn man versucht, ein Heunetz zu füllen. Ein unglücklich gewehtes Strohstückchen im Auge kann blitzschnell dazu führen, dass man vorübergehend auf einem Auge nichts mehr sieht – eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass im Stall selbst die kleinsten Dinge große Wirkung haben können.
Wir sind uns sicher, dass fast alle Pferdemenschen dies schon einmal getan haben: vergessen, das Wasser abzustellen. Es gibt viele Dinge, die im Stall erledigt werden müssen, und oft versucht man, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, zum Beispiel gleichzeitig das Wasserbecken auf der Weide zu füllen und die Box zu säubern. Das Problem ist nur, dass man manchmal vergisst, das Wasser wieder abzustellen, und das Wasser überläuft und auf der Weide eine Pfütze ensteht.
Dies ist ein weiteres Beispiel für etwas, von dem wir wissen, dass wir es wahrscheinlich nicht tun sollten – aber manchmal tun wir es trotzdem. Wir gehen mit einer Decke in der Hand auf die Weide und hoffen, dass das Pferd für die zwei Minuten, die es braucht, um die Decke aufzulegen, stillsteht. Aber es ist nicht immer so, dass das Pferd bereit ist, in diesen zwei Minuten stillzustehen. Also, wenn die Decke halb aufgelegt ist, beginnt das Pferd plötzlich wegzulaufen, wobei die Decke natürlich runter fällt. Daher kann es hilfreich sein, das Pferd mit Leckerli zu bestechen, doch nochmal zurückzukommen und das umdecken über sich ergehen zu lassen.
Natürlich können wir den Zaun nicht außer Acht lassen, wenn es darum geht, im Stall Pech zu haben. Wir glauben nämlich, dass die meisten Pferdemenschen das Pech hatten, einen Stromschlag vom Elektrozaun zu bekommen. Ob es nun passiert, weil du mit zwei Toren in einer Hand und dem Pferd in der anderen hantierst und einen Schlag auf die Finger bekommst, oder weil du versuchst, durch den Zaun zu kriechen und trotzdem den obersten Draht mit dem Rücken berührst. Eines ist sicher: es ist immer unangenehm!
Diese Erlebnisse im Stall prägen die unvergesslichen Momente des Landlebens, voller Lachen, gelegentlicher Frustration und der immerwährenden Liebe zu unseren vierbeinigen Freunden.