Es gibt eine Vielzahl von Disziplinen, wenn wir von Reiten oder Pferdetraining sprechen. Abhängig davon, welcher Art von Training das Pferd ausgesetzt ist, wird es auf unterschiedliche Weise belastet. Hier erfährst du, welche Herausforderungen und Fallstricke typischerweise in jeder Disziplin auftreten können.
Dressur ist eine Disziplin, die Präzision, Gleichgewicht, Koordination und Stärke erfordert. Um die Übungen korrekt ausführen zu können, ist viel Übung und Wiederholung erforderlich. Die vielen Wiederholungen und damit verbundenen Mangel an Variation kombiniert mit einem oft zu einheitlichen Untergrund führen dazu, dass Dressurpferde häufig Schleifschäden erleiden. Wenn das Training nicht biomechanisch korrekt ausgeführt wird oder wenn das Pferd in einer zu steifen Haltung geritten wird, kann dies unter anderem zu Schmerzen im Lenden- und Nackenbereich des Pferds führen.
Aufgrund der Einseitigkeit und Intensität der Dressurarbeit führen mangelhafte Hufpflege oder falscher Beschlag häufig zu größeren Problemen bei Dressurpferden als bei anderen Pferden.
Typische Anzeichen von Problemen können sein:
Die Muskelaufbau ist ein entscheidender Faktor dafür, dass Springpferde die hohe Leistung erbringen können. Je mehr Kraft und Koordination das Pferd besitzt, desto geringer ist das Risiko für Sehnen- und Gelenkschäden. Wenn der Muskelaufbau nicht korrekt ausgeführt wurde, besteht ein deutlich erhöhtes Risiko, dass das Pferd an Überlastungsschäden leidet.
Symptome für Herausforderungen bei Springpferden können sein:
Pferde, die mehr als drei Gangarten haben, können unter anderem bei Rassen wie dem Isländer, American Saddle Breed, Paso Fino und Peruvian Paso gefunden werden. Wie bei Dressurpferden ist die Grundausbildung wichtig, damit diese Pferde die Gangarten so optimal wie möglich ausführen können.
Bei Gangpferden sind die hohen Beinbewegungen etwas, mit dem sie auf Turnieren punkten. Um die Beinbewegung zu fördern, werden die Pferde manchmal mit speziellen Beschlag, Gewichten oder sehr hohen Hufen gesehen. Abgesehen von Belastungen im Körper kann dies dazu beitragen, dass die Pferde Schmerzen in den Vorderbeinen haben und Schwierigkeiten beim Traben.
Pferde, die Vielseitigkeitsprüfungen gehen, erhalten häufig ein sehr abwechslungsreiches Training, was gut ist. Diese Disziplin ist jedoch auch eine der härtesten und es muss sowohl Kraft, Koordination als auch Balance und Ausdauer trainiert werden, damit die Pferde dieser Disziplin standhalten können. Eine der größten Herausforderungen in dieser Disziplin sind akute Verletzungen in verschiedenen Graden sowie Überlastungsschäden.
Diese Disziplin umfasst eine große Sammlung von Rückenbewegungen sowie plötzliche Stopps, Slides und Wendungen. Um Verletzungen zu vermeiden, benötigt der Westernpferd eine unglaublich starke Muskulatur, insbesondere im Rückenbereich, und dies erfordert viel - und gezieltes Training.
Diese Disziplin umfasst unter anderem Übungen, die eine große Belastung des Rückens erfordern. Es dauert lange, um ein Pferd für so viel Belastung stark genug zu trainieren. Wenn man zu schnell vorgeht, riskiert man, dass das Pferd Überlastungsschäden erleidet.
Pferde, die in der Natur geritten werden, dürfen oft selbst entscheiden, in welcher Haltung sie gehen. Wenn sie sich gut bewegen können, wird der Körper nicht beschädigt. Wenn das Pferd jedoch konsequent in einer ungesunden Haltung geht, kann dies ein Problem für den Körper des Pferdes werden. Wenn man viel in der ausreitet, ist es daher wichtig, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass das Pferd sich in einer korrekten Haltung bewegt und mit gut angepasster Ausrüstung, die das Pferd nicht einschränkt. Lange Ausritte, vielleicht bei zu hohem Tempo und nach längeren Reitpausen, können bei Freizeitpferden zu Überlastungsschäden führen.
Diese Disziplin erfordert von den Reitern ein großes Verständnis für Konditions- und Krafttraining. Es dauert längere Zeit, um ein Pferd für das Langstreckenreiten zu trainieren, damit die Disziplin ohne unangemessenen Verschleiß durchgeführt werden kann. Gleichzeitig wird eine gute Grundausbildung wie in den anderen Disziplinen dazu beitragen, das Risiko von Verletzungen zu reduzieren.
Unabhängig davon, für welche Disziplin du dich mit deinem Pferd entscheidest, ist eine Grundausbildung unerlässlich. Es ist das, was das Pferd in die Lage versetzt, die Dinge zu tun, die wir von ihm verlangen, und sie gesunderhaltend trainieren zu können.
Das Pferd muss in der Lage sein, sich in allen drei Gangarten korrekt zu tragen, bevor es mit den anspruchsvolleren und schwierigeren Übungen beginnt. Gleichzeitig spielt die Abwechslung im Training eine große Rolle für ein gesundes und langlebiges Reitpferd. Abwechslungsreiche Arbeit in unterschiedlichem Gelände stärkt das Gleichgewicht, die Kondition und die Koordination des Pferdes und verringert so das Verletzungsrisiko.