Für einige mag ein Waldspaziergang oder ein Ausritt wie Zeitverschwendung erscheinen, ein Tag, der sonst für (erneutes) Training auf dem Platz genutzt werden könnte. Ja, für manche fühlt es sich vielleicht wie unernstes Reiten ohne Zweck an. Aber ist das wirklich so? Es gibt viele gute Gründe, die vier Wände der Reithalle zu verlassen und in die Natur zu gehen. Das gilt sowohl für das Pferd als auch für den Reiter. Hier sind drei Gründe, warum du einen Waldausritt in deinen wöchentlichen Trainingsplan einbauen solltest.
Obwohl viele mit einem bestimmten Ziel reiten und deshalb unzählige Trainingsstunden auf dem Reitplatz oder in der Reithalle verbringen, brauchen alle hin und wieder eine Pause. Daher ist ein Waldausritt die perfekte Möglichkeit, eine Pause von dem intensiven Training zu nehmen und sich daran zu erinnern, warum man überhaupt mit dem Reiten angefangen hat. Das ist sowohl für deine eigene Motivation als auch für die deines Pferdes gut. Es wird auch finden, dass das Training spaßiger ist, wenn es ab und zu eine Pause bekommt.
Das wechselnde Gelände und die verschiedenen Ebenen des Waldes sind ein wirklich guter Trainingsplatz für das Pferd. Es trainiert nämlich das Gleichgewicht, die Stärke und die Koordination des Pferdes auf eine Weise, die man auf einem ebenen Reitplatzboden nicht erreichen kann.
Unabhängig von der Disziplin wünschen wir uns alle ein starkes und ausgeglichenes Pferd, und dafür ist der Wald ein großer Verbündeter. Gleichzeitig ist es ein guter Ort, um die Kondition zu trainieren, und wer hat je einen flotten Galopp durch den Wald gehasst?
Wenn man ein Pferd hat, das dazu neigt, zum Beispiel auf Turnieren zu schauen, dann ist ein Waldausritt gut, weil es das Pferd daran gewöhnt, in anderen Umgebungen zu sein. Im Wald begegnet man Spaziergängern, Radfahrern, Hunden und so weiter, denen man auch auf dem Turniergelände begegnen könnte. Der Wald ist daher ein guter Ort, um zu trainieren, wenn man ein Pferd hat, das dazu neigt, sich abzulenken.
Und denke daran: Im Wald gibt es keinen Druck auf dich als Reiter, wie es auf den Turnierplätzen der Fall ist, und daher hast du die Ruhe, die Dinge im Tempo deines Pferdes zu nehmen.