Du möchtest vermeiden, dass dein Ritt auf dem Außenplatz zur Schwimmstunde wird? Wie bekommt man einen Außenplatz frei von Wasser? Wir haben unsere Leser gefragt, was sie tun, um zu viel Wasser auf dem Platz zu vermeiden. Aus allen Ratschlägen kristallisierten sich zwei Gesamtlösungen heraus. Diese sind sehr unterschiedlich: Entweder muss man zur Schaufel oder zum Geldbeutel greifen.
Wenn du einen Reitplatz hast, in dem sich das Wasser ein wenig zu sehr staut, kannst du es zunächst mit einer völlig kostenlosen Lösung versuchen, die nur ein wenig Muskelkraft erfordert. Schnapp dir die Schaufel und geh auf den Außenplatz, um die Stellen zu finden, an denen sich das Wasser hauptsächlich sammelt. Grabe dort ein paar Entwässerungsrillen in die oberste Schicht, die von den wassergefüllten Stellen auf eine Fläche außerhalb des Platzes führen. Dann kann das Wasser besser ablaufen – nur Achtung! Nicht quer über den Hufschlag graben, damit die Pferde nicht stolpern.
Wenn die Entwässerungsgräben nicht ausreichend helfen, die Wassermengen loszuwerden, dann gibt es laut einigen unserer Leser nur eine Möglichkeit: den Platz mit Drainagen umbauen. Das ist natürlich eine etwas kostspieligere Angelegenheit, kann sich aber auszahlen. Zumindest auf lange Sicht. Hier ist es notwendig, einen Fachmann für den Bau von Reitplätzen zu konsultieren.
Eine weitere Möglichkeit, die ebenfalls eine kleine Investition darstellt, ist das Auslegen von Matten mit Löchern unter dem Reitplatz. Die Matten fangen nicht nur das Wasser von oben auf. Sie sorgen auch für eine rutschfestere und elastischere Oberfläche, so dass der Platz bei Regenwetter nicht rutschig oder hart wird. Und Sie kommen dem Ziel näher, einen wasserfreien Außenplatz zu haben.
Du kannst deinen Reitplatz auch so bauen oder umgestalten, dass er ein wenig zu einer Seite abfällt. Auf diese Weise kann das Wasser leichter abfließen. Wenn das Gelände rund um den Platz von Natur aus in eine Richtung geneigt ist, ist es natürlich wichtig, dass die Neigung des Platzes dieser Neigung folgt. Auch hier ist es sinnvoll einen Fachmann zu konsultieren.
Natürlich gibt es auch Dinge, die man vermeiden sollte.
Einer unserer Leser empfiehlt, dass du Lehm komplett vermeiden sollten. Der Boden ist vielerorts (zumindest in Dänemark) sehr lehmig, und er hält das Wasser fest. Überlege dir daher gut, welchen Sand du in den verschiedenen Schichten des Reitplatzes verwendest. Auch hier solltest du dich bei einem Reitplatzspezialisten erkundigen und beraten lassen.
Eines der schlimmsten Dinge, die du tun kannst, ist, deinen Reitplatz tiefer zu legen als das übrige Gelände. Dann läuft der Niederschlag, der um den Reitplatz herum fällt, direkt auf den Platz. Das bedeutet, dass doppelt so viel Wasser anfällt. Aus demselben Grund ist es von großem Vorteil, den Reitplatz so anzulegen, dass er leicht erhöht über dem Gelände liegt. Wenn man weiß, wie man die Schwerkraft, die bis zu einem gewissen Grad als „natürlicher Abfluss“ dient, nutzen kann, kann man viel Geld für Drainagen sparen und hat trotzdem einen wasserfreien Reitplatz.