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Porträt: Der Herning-Held aus Hammel, Daniel Bachmann Andersen

Daniel Bachmann Andersen. Foto Malgré Tout

Die Faszination von Daniel Bachmann Andersen für Pferde begann bereits in jungen Jahren. Seine Eltern waren keine professionellen Reiter, aber es gab Pferde in seinem Elternhaus in Ostjütland. Mit sieben Jahren begann er mit dem Reiten, aber erst im Alter von zehn Jahren, als er den ehemaligen olympischen Reiter Morten Thomsen traf, wurde das Hobby ernsthafter. In den nächsten sechs Jahren verbrachte er den Großteil seiner Freizeit damit, in Thomsens Stall zu helfen und seine Pferde zu reiten. In dieser Zeit nahm er auch an Turnieren mit Thomsens Pferden teil. Mit 16 Jahren bekam er die einzigartige Möglichkeit, in Deutschland eine Ausbildung zum Bereiter zu absolvieren.

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In Deutschland fand Andersen eine Lehrstelle bei Rudolf Zeilinger, dank einer Empfehlung von Thomsen. Zeilinger, der von 1997 bis 2017 Trainer der dänischen Dressurnationalmannschaft war, ermöglichte Andersen einen guten Start ins professionelle Reitsportleben. Andersen verbrachte sechs Jahre in Deutschland, wo er seine Ausbildung zum Bereiter absolvierte, danach für Zeilinger arbeitete und seine jetzige Frau, Tiril, kennenlernte. Tiril ist selbst Dressurreiterin und war aus reiterlichen Gründen ebenfalls aus Norwegen nach Deutschland gekommen. Als Tiril schwanger wurde, zog das Paar nach Dänemark, wo sie noch heute leben.

Der Durchbruch dank Blue Hors

Nach einigen Jahren in Dänemark, wo er bei Andreas Helgstrand geritten ist, wurde er von dem Sport- und Zuchtstall Blue Hors rekrutiert. Es war bei Blue Hors, dass Andersens Sportkarriere richtig Fahrt aufnahm. Er war etwa sechs Jahre lang bei Blue Hors und in dieser Zeit erreichte er mehrere Meilensteine in seiner Karriere. Er debütierte bei den Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und im World Cup und gewann die dänische Dressurmeisterschaft im Jahr 2019. Der DM-Sieg erfolgte in Zusammenarbeit mit Blue Hors Zack, der auch Andersens Partner bei den genannten internationalen Turnieren war.

daniel bachmann andersen. foto feiliz gregg
Daniel Bachmann Andersen. Foto Feiliz Gregg

Im Jahr 2020 verabschiedete sich Andersen von Blue Hors und wurde selbstständig. Dies bedeutete, dass er sich auch von seinen damaligen Pferden verabschieden musste und mit neuen Pferden von vorne anfangen musste. Besonders bemerkenswert als Partner für Andersen war Marshall-Bell, da der Wallach seit seiner Trennung von Blue Hors an den meisten Höhepunkten seiner Karriere beteiligt war. Mit Marshall-Bell nahm er an der Europameisterschaft 2021 teil, bei der das Paar den zehnten und siebten Platz in den Einzelwettbewerben erreichte und eine Bronzemedaille mit dem dänischen Team gewann.

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Der Triumph in Herning

Die Erwartungen an die dänischen Reiterpaare vor der Weltmeisterschaft in Herning waren hoch, und es wurde erwartet, dass Andersen und Marshall-Bell teilnehmen würden. Doch nur wenige Monate vor dem großen Wettkampf wurde Marshall-Bell von seinen Besitzern verkauft. Ohne sein Starpferd würde Andersen nicht nach Herning kommen, daher war die Freude groß, als Marshall-Bells neue Besitzerin Nicola Ahorner bereit war, ihr frisch gekauftes Pferd für den Wettbewerb auszuleihen. Auf diese Weise gelang es Andersen, Teil des größten Ergebnisses in der dänischen Dressurgeschichte zu sein. Wie die meisten Leser wahrscheinlich wissen, gewannen Daniel Bachmann Andersen zusammen mit Cathrine Laudrup-Dufour, Carina Cassøe Krüth und Nanna Merrald Rasmussen die Goldmedaille in der Teamwertung. Nanna Merrald Rasmussen ist eine ehemalige Kollegin von Andersen bei Blue Hors und ritt bei der Weltmeisterschaft auf Zack, der somit indirekt einen weiteren Karrierehöhepunkt mit Andersen erlebte.

Seit der Weltmeisterschaft liegt der Fokus von Daniel Bachmann Andersen darauf, neue Pferde für zukünftige große Wettbewerbe auszubilden. Zippo, einer der Nachkommen von Zack, ist eines der talentierten Pferde, die Andersen derzeit reitet. Er hat erklärt, dass eines seiner großen Ziele für die Zukunft die Olympischen Spiele in Paris im nächsten Jahr sind. Egal was passiert, es wird spannend sein zu sehen, was er und die anderen dänischen Dressurstars in den kommenden Jahren erreichen werden.

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