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Pferderasse: Welsh Pony und Welsh Cob - kleiner Körper, große Persönlichkeit

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Ein Welsh ist eine Mischung aus einem edlen Pferd und einem soliden Familienpony. Zugleich ist es kinderfreundlich und eine große Persönlichkeit. Außerdem ist es robust und entwickelt schnell eigene Ideen, wenn es nicht richtig erzogen wird. In vielerlei Hinsicht ähnelt es einem großen Pferd in kleinerem Körper. Aber es ist auch völlig eigenständig. Die Geschichte und der besondere Charakter der Rasse sind wirklich inspirierend.

Von den walisischen Bergen in die Turnierarena

Die Welsh-Ponys, die es in verschiedenen Größen und Typen gibt, stammen aus den Bergen von Wales. Hier wurden sie 1901 als die verschiedenen Rassen registriert. Die in Wales geborenen Ponys wurden mit Arabern, Vollblütern und möglicherweise auch Hackneys gekreuzt. Sie sind in allen Farben zugelassen, dürfen aber nicht gescheckt sein.

Heute wird die Rasse hauptsächlich zum Reiten und Fahren verwendet. Beides oft mit Blick auf den Turniersport auf allen Ebenen. Welsh lassen sich gut ausbilden, haben großes Talent zum Springen und sind generell Allround-Ponys. Besonders beliebt sind sie wegen ihres Bewegungtalents bei gleichzeitig gutem Temperament und Zähigkeit. Man nimmt an, dass die oft hohe Vorderbeinaktion vom Hackney-Pony abstammen, wie man auf diesem Foto von Instagram sehen kann, das ein Hackney-Pony zeigt.

An- und Ausschalter

Das Besondere an einem Welsh ist, dass er sein Temperament innerhalb von Sekunden anschalten kann. Aber man kann es auch relativ leicht wieder ausschalten. Ein gut durchdachter An- und Ausschalter. Der erfahrene Reiter wird ein Pony bekommen, das für die meisten Dinge geeignet ist und das angenehm zu reiten ist. Mit anderen Worten, man bekommt das, was man in Sachen Ausbildung und Erziehung hineinsteckt.

Tolle Persönlichkeit

Man sollte sich jedoch nicht in dem oft ruhigen Gemüt eines Welsh-Ponys täuschen. Es kann leicht seinen eigenen Weg gehen, wenn man ihm erlaubt, dies zu tun. Deshalb sollten Reiter und Besitzer wissen, wie man einen gewissen Respekt aufbauen kann. Hat man das Vertrauen des Welsh gewonnen, kann man sich sicher sein nie einen unkomplizierteren und besseren Begleiter zu finden.

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Foto: Archiv

Sektion A, B, C & D - Was bedeutet das?

Die Rasse ist in verschiedene Sektionen unterteilt, die jeweils die Größe und den Typ der Rasse definieren. Sie werden als Sektion A, Sektion B, Sektion C und Sektion D gegliedert. Grundsätzlich kann man sagen, dass Sektion A ein eher arabisch anmutender und heller Ponytyp ist. Wobei ein Sektion D - und die anderen beiden Typen dazwischen liegen. Außerdem kann man von einem Welsh Partbred (WBPR) sprechen, wenn in einer Kreuzung mindestens 12,5 % Welsh Blut vorhanden ist. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick darüber, was die fünf verschiedenen Typen kennzeichnet.

Sektion A: Welsh Mountain Pony

Ein Welsh Mountain ist der kleinste Typ des Welsh-Ponys und sollte am Widerrist nicht größer als 122 cm sein. Es ist gut gebaut und kann ein wenig an einen Araber erinnern, jedoch viel robuster. Das Pony kommt mit vielen Klimatypen zurecht. Mit fachlicher Anleitung ist es ein ideales Kinderpony . Welsh der Sektion A sind temperamentvoll sein und äußerst intelligent, mit guter Veranlagung für Dressur, Springen und als Fahrpony.

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Die kleine und feine Sektion A ist das, was man ein echtes Barbie-Pferd nennen könnte. Foto: Archiv

Sektion B: Welsh pony

Ponys der Sektion B sind größer und wurden früher von den Bergbauern benutzt, um durch das zerklüftete Berggebiet zu kommen, wenn sie mit den Herden wilder Ponys und Schafen unterwegs waren. Welsh der Sektion B sind widerstandsfähig, trittsicher und haben ein gutes Temperament. Sie sind sehr gute Reitponys, aber auch willensstark und übernehmen die Führung, wenn sie nicht richtig ausgebildet werden. Welsh der Sektion B sollten nicht größer als 137 cm werden.

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Ponys der Sektion B sind edel mit robusten Gliedmaßen. Foto: Archiv

Sektion C: Welsh-Pony im Cob-Typ

Ein Welsh-Pony Sektion C kann wie Sektion B bis zu 137 cm messen, erinnert aber mehr an den Cob-Typ (Sektion D). Es ist also eine Mischung aus einem Welsh-Pony und einem Welsh-Cob. Sie können sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen geritten werden, da sie einen edlen, aber kräftigen Körperbau haben. Ihren Einsatz finden sie in der Dressur, beim Springen und im Fahrsport gleichermaßen.

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Sektion C ist eine Mischung aus Welsh-Pony und Welsh-Cob. Foto: Archiv

Sektion D: Welsh Cob

Ein Welsh Cob wird manchmal als das beste Reit- und Fahrpferd bezeichnet, das es gibt. Er wurde mit dem Ziel gezüchtet, mutig, umgänglich und ausdauernd zu sein. Gleichzeitig ist er robust und hat Bewegungspotential. Er ist kräftiger und erinnert an eine Kreuzung zwischen Araber und Kaltblut. Mit seinem soliden und zugleich edlen Körperbau ist der Welsh Cob ein hervorragendes Turnierpony in fast allen Disziplinen und hat enorme Erfolge im Fahrsport erzielt. Die Nachfrage nach Sektion D ist oft so groß, dass das Angebot in weiten Teilen der Welt bei weitem nicht ausreicht. Dieser Typ Welsh größer sein als 137 cm.

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Sektion D ist etwas kräftiger als die anderen Welsh-Typen. Das Pferd auf dem Bild ist auch etwas gut genährt. Foto: Archiv

WBPR: Welsh Partbred

Aufgrund des guten Charakters, der Energie und der schönen Bewegungen des Welsh-Ponys wird es oft mit anderen Rassen gekreuzt. Die Mischungen haben u.a. im Dressursport weltweit große Erfolge erzielt. Da das WBPR nur zu mindestens 12,5 % aus Welsh bestehen muss, dürfen sie im Gegensatz zu den anderen Welsh-Ponys auch gescheckt sein. Lesen Sie mehr über WBPR und die anderen Typen.

QUELLEN: Welsh Pony & Cob Zucht in Dänemark, Adlais Welsh Cobs: Welsh Cob (2020), Wikipedia: Welsh Pony und Cob (2021)

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