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Das Fellpony: Eine seltene und ganz besondere Rasse

Das Fellpony Foto: Archiv

Das Fell Pony ist ein vielseitiges, kleines Pony, das aus dem nördlichen Teil Englands stammt. Obwohl es äußerst charmant ist, kann dieses robuste Pony viel mehr als nur niedlich aussehen mit seiner wuscheligen Haarpracht und dem gewinnenden Temperament. Es wird schnell zum besten Freund der ganzen Familie.

Wo hat alles angefangen?

Das lebhafte Kaltblutpony stammt aus Westmoreland und Cumberland im Norden Englands. Es eignet sich besonders gut für lange Ritte in hügeligem Gelände, das für diese Gegend charakteristisch ist. Fell ist die nordische Bezeichnung für Berge und Hügel. Das ist sehr bezeichnend für das Gebiet, aus dem die Rasse stammt. Es wird angenommen, dass die Ponys schon seit der Antike in der Gegend umherziehen. Doch mit der Zeit begannen die Menschen, sie zum Beispiel in der Landwirtschaft einzusetzen.

Stark und robust

Das Fellpony ist ein robustes kleines Pony, das bis zur Wikingerzeit zum Pflügen der Felder und zum Ziehen von Wagen genutzt wurde. Im 11. und 12. Jahrhundert wurden sie in den englischen Kohleminen als Lasttiere eingesetzt, die sowohl Lebensmittel als auch Eisen transportierten. Sie brachten Bleierz in die englischen Hafenstädte, denn zu dieser Zeit gab es noch keine Straßen, auf denen man mit Fuhrwerken hätte fahren können. Das stellte hohe Anforderungen an die Kraft und Robustheit der kleinen Ponys. Sie mussten oft 120 kg auf Strecken zwischen 50 und 60 km pro Tag transportieren.

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Mit der Zeit begannen die Menschen, das robuste Pony auch für lange Fahrten zu nutzen. Vor allem in England, wo sie zum Beispiel die Post in abgelegene Gemeinden transportierten, da sie problemlos weite Strecken überwinden konnten.

Heute wird das Fellpony meist nur als Reitpony genutzt, aber es wird zum Beispiel auch für Kutschfahrten und lange Ausflüge mit Touristen in England eingesetzt. Fellponys eignen sich besonders gut für Geländeritte, da sie sehr trittsicher und an ein sehr abwechslungsreiches Terrain gewöhnt sind.

das fellpony
Mähne und Schweif eines Fellponys können lang und sehr dicht werden. Foto: Archiv.

Ein charmantes Familienpony

Mit seiner Größe und seinem ruhigen Wesen eignet sich das Fellpony hervorragend als Pony für die ganze Familie. Es hat ein ruhiges Temperament, das es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene leicht macht, mit ihm umzugehen. Mit einem Fellpony bekommt man einen gelehrigen und kooperativen Partner. Es ist schwer, sich nicht in seine ausgeprägte Haarpracht zu verlieben. Fellponys sind normalerweise schwarz, können aber auch dunkelbraun oder gräulich sein. Rote, gefleckte oder bunte Ponys sind in der Regel nicht erwünscht, aber ein Stern und / oder ein wenig Weiß um die Fessel sind in der Zucht erlaubt.

Das Fellpony hat einen kleinen, markanten und breiten Kopf. Die Augen sind sanft und intelligent, was auch das Temperament des Ponys sehr gut beschreibt. Sie haben einen muskulösen Körper, der dennoch harmonisch und gut positioniert wirkt, sowohl in der Bein- als auch in der Halsstellung. Das bedeutet auch, dass es ein Pony mit viel Schub und gleichmäßigem Gangwerk ist.

Beim Fesselbehang wird eine etwas feinere und dünnere Haarstruktur angestrebt. Im Gegensatz zu Mähne und Schweif, die lang und kräftig werden können und sollen.

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Es wird geschätzt, dass es weltweit etwa 6000 Fellponys gibt. Foto: Archiv.

Eine Rasse, die Aufmerksamkeit braucht

Bei Malgré Tout Media haben wir bereits über neun bedrohte Rassen geschrieben. Das Fellpony gehört zu dieser Kategorie. Der Rare Breeds Survival Trust in England stufte die Rasse von gefährdet auf vulnerabel und die American Livestock Breeds Conservancy stufte die Rasse von selten auf bedroht um. Daher bemühen sich viele Züchter um ihren Schutz und unterstützen die Rasse im Allgemeinen.

Nach Angaben des dänischen Fellponyverbands gibt es in Dänemark etwa 200 bis 250 Ponys, die sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen in vielen verschiedenen Disziplinen genutzt werden. Darüber hinaus wird geschätzt, dass es weltweit etwa 6000 Fellponys gibt.

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Vor dem Brexit war es verbreitet, Ponys aus England nach Dänemark zu bringen, und das möchte der Verband beibehalten. Darüber hinaus möchte man sicherstellen, dass das Fellpony eine vielseitige Rasse ist, die sowohl für Dressurprüfungen, Springturniere und weitere Disziplinen verwendet werden kann. Aber das charmante Aussehen der Rasse sollte ausreichen, damit sich das robuste Pony weiterverbreitet.

Nachdem du die Fotos von niedlichen Fellponys auf Instagram angeschaut hast, können wir fast garantieren, dass du keine Zweifel mehr daran hast, warum wir die robuste und vielseitige Rasse aus England erhalten sollten:

Fakten über das Fellpony

  • Das Fellpony stammt ursprünglich aus England und ist dort besonders häufig anzutreffen.
  • Es wird zwischen 132 und 142,2 cm - aber nie über 142,2 cm
  • Das Fellpony soll schwarz sein, ohne zu viele Abzeichen und mit dichtem Langhaar
  • Die Rasse ist lebhaft und aufmerksam, gleichzeitig aber auch kooperativ und gelehrig, was sie zu einem geeigneten Familienpony macht.
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