malgre tout media logo with sign
Anzeige
6 minuten

Die 10 gefährlichsten Dinge aus der Sicht des Pferdes

Die Augen des Pferdes können – aufgrund ihres Fluchtinstinkts – in vielen Dingen um sie herum etwas Gefährliches entdecken. Foto: Archiv

Das Pferd ist ein Fluchttier und kann sich vor den seltsamsten und belanglosesten Dingen fürchten – zumindest aus unserer Sicht. Ihr Fluchtinstinkt kann wirklich eine Herausforderung für ihre Besitzer darstellen, und wenn das passiert, merkt man erst, wie sehr wir von den lieben Pferden unterscheiden. Denn auch wenn wir vielleicht denken, dass es nur ein harmloser Roboter-Rasenmäher oder alles andere als ein pferdefressender Eiswagen ist, so ist das selten der Fall, wenn man es mit den Augen des Pferdes sieht.

MEHR LESEN: Hand aufs Herz: Bist du auch ein Curlingbesitzer?

Für sie ist ein flatterndes Stück Plastik nicht einfach nur ein flatterndes Plastik, und ein Shetlandpony ist nicht nur ein kleines Pferd. Für manche Pferde sind sowohl das Plastik, die Roboter-Rasenmäher, der Eiswagen als auch das Shetlandpony – um nur einige Beispiele zu nennen – potenziell fleischfressend und gehören zu den gefährlichsten Dingen überhaupt. Zumindest bis das Gegenteil bewiesen ist. Die Augen eines Pferdes können einfach das Mysteriöse in allem sehen.

Verstehe es aus der Perspektive eines Gewohnheits- und Fluchttieres

Pferde mögen es am liebsten, wenn alles beim Alten bleibt; sie sind große Gewohnheitstiere und fühlen sich sicher mit Routine! Das bedeutet, dass sie oft Angst vor Dingen haben, die plötzlich an Orten auftauchen, wo sie normalerweise nicht sind. Dann ist es fast egal, was es ist. Manchmal fürchten sich Pferde jedoch auch einfach vor etwas, weil sie einfach nicht entschlüsseln können, was es ist. Wenn man ein Fluchttier ist, dann muss alles Unbekannte als Bedrohung angesehen und davor geflohen werden, wenn man überleben will.

Um dir ein wenig mehr darüber zu erklären, warum Pferde so ängstlich gegenüber völlig harmlosen Dingen sind, versuchen wir hier, die Begegnung aus der Perspektive des Pferdes zu beschreiben. Natürlich übertreiben wir ein bisschen, aber wir tun es aus einem Grund. Neben der Tatsache, dass es besser ist das Ganze mit Humor zu nehmen, kann es auch unglaublich lohnend sein, sich in die Lage seines Pferdes zu versetzen. Wir müssen versuchen, das Ganze aus der Sicht eines Fluchttieres zu verstehen.

Die 10 gefährlichsten Dinge aus der Sicht des Pferdes

Mit eurer Hilfe haben wir 10 bedrohliche Dinge zusammengestellt, von denen die meisten Pferde alles andere als begeistert sind.

Reiterblähungen

Das Pferd: „Verdammt, was für ein seltsamer Lärm! Und was ist das für ein komisches Stechen im Rücken? Ich sollte sie sicherheitshalber abwerfen!“

Auf mysteriöse Weise wird das Geräusch eines Furzes enorm verstärkt, wenn es durch eine Reithose geht und auf das Leder des Sattels trifft. Es zuckt immer in deinem Pferd, wenn es das seltsame Geräusch hört und vielleicht ein leichtes Kitzeln den Rücken hinunter spürt. Das ist eigentlich ziemlich lustig! Also, bis es so erschrickt, dass es dich abwirft…

Eiswagen

Das Pferd: „Was ist das für ein ungewöhnlich aggressiver, hellblauer Elefant?“

Die meisten Pferde sind nicht begeistert von Eiswagen – zumindest nicht von dem Lieferwagen, der in den Sommermonaten herumfährt und Eis ausliefert! Vielleicht ist es die Kombination aus der blauen Farbe und dem lauten, klingelnden Geräusch, die ihn so furchteinflößend macht?

Schneemänner

Das Pferd: „Was ist das für ein Idiot? Der hat eine Möhre im Kopf, einen Ast an der Seite und starrt einfach nur ins Leere... Ich denke, ich mache lieber einen großen Bogen um ihn.“

Auch wenn die Wintersaison nicht gerade bevorsteht, wenn es etwas gibt, das ein Pferd wieder zurück in den Stall sehnen lässt, dann sind es Schneemänner! Das gilt übrigens auch für die großen wie kleinen Schneehaufen, die zurückbleiben, wenn der Schneemann verschwunden ist. Glücklicherweise dauert es noch eine Weile, bis die Pferde wieder vor solchen weißen Gespenstern auf der Hut sein müssen!

Rasenmäherroboter

Das Pferd: „Ein grünes Schwein!? Das frisst ganz sicher Pferde! Auf Wiedersehen, sage ich nur.“

Im Gegensatz zum Schneemann ist der Roboter-Rasenmäher das Gespenst der Sommermonate! Manchmal ist er da, manchmal nicht. Und es ist nicht ganz klar, ob es ein Tier oder eine Maschine ist. Genauso gut könnte er in den Augen einiger Pferde einem grün angemalten Schwein ähneln, was sie dazu bringt, den ganzen Weg nach Hause grüne Schweinchen zu machen.

Bauernhoftiere

Das Pferd: „Ein viereckiges Pferd mit einer breiten Schnauze und großen Flecken...? Was haben sie nur damit gemacht? Lass mich hier weg!“

Ironischerweise haben viele Pferde Angst vor anderen Tieren. Besonders Bauernhoftiere wie Kühe, Schafe und Schweine, mit denen Pferde früher aufgewachsen sind, können sie ganz aus der Fassung bringen. Andererseits sind viele Pferde völlig unbeeindruckt von großen Landmaschinen, weil sie sich seit ihrer Fohlenzeit an sie gewöhnt haben. Am schlimmsten ist es jedoch, wenn man auf eine Entenfamilie, eine Ziege, einen Esel oder vielleicht einen Strauß trifft, wenn man unterwegs ist. Und dann gibt es auch noch etwas besonders Gefährliches an scheckigen Kühen!

Shetlandponys

Das Pferd: „Das ist das seltsamste Wesen, das ich je gesehen habe. Ist das eine Art Kobold mit abgeschnittenen Beinen? Hier sollten wir wohl besser einen guten Abstand halten!“

Kein Geschöpf kann den kleinen, geheimnisvollen und koboldartigen Ponys und ihren winzigen Schritten das Wasser reichen. Fragt man die Augen eines Pferdes, ähneln sie Pferden, und doch nicht – und das ist es, was sie so mysteriös macht. Die großen Pferde glauben zumindest oft nicht, dass die kleinen Wollknäuel genauso niedlich sind, wie wir Menschen denken.

selbst das suesseste shetlandpony kann in den augen einiger pferde wie ein gespenst aussehen. foto canva pro
Selbst das süßeste Shetlandpony kann in den Augen einiger Pferde wie ein Gespenst aussehen. Foto: Canva Pro

Mülltonnen

Das Pferd: „Einen Tag sind sie da, den nächsten nicht. Was zum Teufel haben sie vor? Bis dann!“

Sie kommen und gehen, wie sie wollen. Die großen, dunklen Mülltonnen, die vor der Ankunft des Müllwagens an der Straße stehen, sind einfach nicht verlässlich! Glücklicherweise kann man als Reiter sicher sein, dass sie dort bleiben, wo sie sind, und man kann seinem Pferd schnell beibringen, dass sie tatsächlich nicht gefährlich sind, indem man es heranführt und daran schnuppern lässt.

Buchstaben, Dekorationen und Decken an der Bande

Das Pferd: „Vor dem da habe ich keine Angst“. (Der Reiter wechselt die Bahnhand). „Nein, jetzt hat es sich bewegt! Oder? Ich behalte es mal im Auge.“

Das Gefährliche an den Buchstaben auf der Reitbahn ist, dass sie nicht immer gleich aussehen; wenn man die Bahnhand wechselt, haben sich einige von ihnen plötzlich verändert! Das gilt auch für Dekorationen in der Reithalle und die Abschwitzdecken, die im Winterhalbjahr über der Bande hängen. Alles ist einfach gefährlicher, wenn man es von der anderen Seite sieht!

Zuschauer und Trainer

Das Pferd: „Keine Panik, ich sorge dafür, dass der da sich nicht plötzlich hinsetzt. Und er sollte nur daran denken, eine Peitsche in die Hand zu nehmen – dann bin ich weg!“

Die Zuschauer sind auch nicht wirklich zuverlässig. Einmal reitet man vorbei, sitzen sie auf die eine Weise, und wenn man wieder vorbeikommt, sitzen sie ganz anders. Das gilt natürlich auch für den Trainer und seine schlauen Tricks. Vor solchen sollte man wirklich auf der Hut sein!

Pferde mit Insektenschutzdecken

Das Pferd: „Oh Gott! Wurde dieses Pferd von einem Zebra gefressen? Das will ich mir nicht antun.“

Ein Artgenosse in einem zebragestreiften Insektenschutz und einer ebenso schwarz-weiß gestreiften Fliegenmaske ist der schlimmste Albtraum vieler Pferde. Es ist auch nicht gut, wenn die Pferde auf der Weide zusammen gespielt haben und eine Fliegenmaske auf dem Boden gefallen ist. Denn was zum Teufel ist das, und wie zum Henker ist das da gelandet, fragen sich die Pferde plötzlich sehr verwundert.

Das Pferd soll nicht furchtlos, sondern vertrauensvoll sein

Wir können mit Sicherheit sagen, dass es unmöglich ist, seinem Pferd beizubringen, niemals Angst vor etwas zu haben. Die Augen des Pferdes sind einfach zu scharfsichtig dafür. Es geht nicht darum, das Pferd furchtlos zu machen, sondern vertrauensvoll. Und man darf es niemals bestrafen, wenn es auf seine Instinkte reagiert. Mit der Zeit kann man seinem Pferd beibringen, seinem Reiter zu vertrauen und zu glauben, dass es sicher ist, wenn der Pilot sagt, dass es nicht gefährlich ist. Oft wird es dennoch eine große Umgehung erfordern – aber das ist absolut besser, als gar nicht vorbeizukommen!

AUCH LESEN: DIY: 7 Dinge, für die du Strohschnur im Stall verwenden kannst

Teilen
Anzeige
Anzeige

Ähnliche Beiträge

Anzeige
magnifiercrossmenu linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram